Bei minus 18 Grad Celsius...  "tobilafotografie"           Toni Bischof/Ladir

Endlich war es am 03/04. März 2023 wieder soweit... Am 11/12. September 2022 besuchte ich "meine Eishöhle" das letzte mal. Die Tage im März sind bereits länger als im Hochwinter... doch es war eine grössere Kältewelle angesagt, was ich fast schon als Ereignis feierte... bis zu minus 18 Grad Celsius waren angesagt. Ich packte sorgsam meine Ausrüstung. Ein Biwak war wie immer eingeplant...!

 

Am 3. März deponierte ich meine Biwakausrüstung an einem geschützten Ort in der Gletschereishöhle, bevor ich mit den Schneeschuhen weiterlief, zu einer Eishöhle auf der anderen Seite des Gletschers, wo ich ausgiebig fotografierte. Erst im Dunkeln kehrte ich zurück und richtete mich für die kalte Nacht ein...

 

Was waren das für Geräusche? Es knackte und knallte im Eis, so dass ich im Halbschlaf erwachte...! Es waren die Oberflächenspannungen im Eis, welche sich mit den sinkenden Temperaturen erhöhten. Auch das Wassereis am Boden war davon betroffen... überall entstanden kleine Oberflächenrisse...

 

Endlich kam das ersehnte Tageslicht und ich musste mich aus meinem wärmenden Schlaf- und Biwacksack herausschälen. Die dünnen Handschuhe, die ich zum Fotografieren trug, schützten zuwenig vor der beissenden Kälte. Die Finger wurden immer wieder gefühllos... aber was war das für eine grossartige Welt an Fotomotiven um mich herum. Was für Formen und Farben... ich war hin und weg...!