Wale  "tobilafotografie" Toni Bischof/Ladir

 

Ich erinnere mich zurück in meine frühe Jugend... Da gab es eine Zeit, wo meine Mutter voller Überzeugung für das Beste meiner Gesundheit, mir Waltran einträufeln wollte... Bääähhh...! Der schmeckte mir gottlob überhaupt nicht und meine Mutter liess es nach ein paar fruchtlosen Versuchen, mir Waltran einzuträufeln, dann bleiben...

 

Erst viel später, im Jahre 1986 unterschrieben die grossen Wahlfangnationen ein umfassendes Moratorium zum Schutz dieser grossen Meeressäuger. Das war unglaublich spät...! Der Waltran wurde nicht mehr gebraucht... Öle konnten synthetisch hergestellt werden. Der tiefe Grund für die Zustimmung des Moratoriums aber war wohl deshalb, weil es sich einfach nicht mehr lohnte, Wale zu harpunieren, weil sie nicht mehr existierten... !

 

Seither konnten sich die Walpopulationen erholen. Das ganz zur Freude der vielen "whale watchers" auf der ganzen Welt...

Exemplarisch für diesen Wandel können die Azoreninseln erwähnt werden. Wo früher notwendige Einkünfte durch Walfang erzielt wurden, ist es heute der "whale watcher Tourismus". Die Zodiac-Flotten sind unglaublich gewachsen, überall werden Walbeobachtungen angeboten...

 

Das führte zu strengen Schutzbestimmungen überall auf der Welt, die leider viel zu oft zu wenig eingehalten werden...

5 Touristen-Boote auf einen Wal...! Das ist heute zur neuen Wirklichkeit geworden. Nur gut, dass die See oft in diesen Gebieten sehr rauh sein kann! Das ist der beste Schutz für die Wale...

 

Nach meiner letzten Erfahrung auf La Reunion im September 2020 habe ich mir geschworen, keine Wale mehr zu besuchen... obwohl ich viele schöne und für beide Seiten (Wal und Mensch) entspannte Begegnungen erleben durfte.

 

Schwertwale/Orcas Norwegen

Pottwale Dominica

Buckelwale Silverbanks Dom.Rep.